Bei der C.I.C.-Technik handelt es sich um eine Kombination verschiedener fotografischer und drucktechnischer Vorgehensweisen, kombiniert mit Collage.
Zunächst werden chemisch lichtempfindlich gemachte Druckbüttenbahnen in klassischer Cyanotypie-Technik belichtet und entwickelt. Danach werden diese Bahnen gebleicht und dann erneut getönt. Als Farbstoffe für die Tönung werden z.B. grüner und schwarzer Tee, Kaffee, Rotwein, Tanninlösung oder Mischungen daraus eingesetzt.
Im nächsten Arbeitsschritt werden weitere Bildelemente mittels Intagliotypie-Technik aufgedruckt. Bei der Intagliotypie handelt es sich um ein zeitgenössisches Tiefdruckverfahren (non-toxic-printing), im Ergebnis ähnlich der Aquatinta. Allerdings wird hier die Druckplatte statt mit teilweise giftigen und umweltschädlichen Substanzen mit modernem Industrie-Polymer-Film erzeugt.
Als letzter Arbeitsschritt werden weitere Bildelemente mittels CollageTechnik aufgebracht.
In der Serie »road to mandalay« werden zum Beispiel quadratische Papiere aus burmesischem Bambuspapier verwendet. Diese Papiere werden traditionell aus Fasern einer speziellen Bambusart gefertigt die 3 Jahre lang in Tonkrügen mit Wasser im Erdboden vergraben werden, dann werden die nun weichen Fasern von Hand zu haudünnen Papieren verarbeitet, die eigentlich in der Blattgoldherstellung Verwendung finden.